Ferne Nächste – Weltweite Diakonie aus Bayern

Seit September 2020 zeigen wir noch bis zum 10.12.2022 die Ausstellung “Ferne Nächste. Weltweite Diakonie aus Bayern”

Seit über 200 Jahren zogen Menschen aus dem heutigen Bayern in die Welt, um zu helfen – als Krankenpfleger oder Arzt, als Lehrerin, Krankenschwester, als Handwerker mit christlichem Ethos oder einfach nur als Missionar mit hohem sozialem Gespür.

Sehen Sie hier den Bericht von Schwester Dr. Elisabeth Bartholomäus, die als Ärztin in Indonesien gearbeitet hat:

Die Ausstellung skizziert solche spannenden Lebensläufe und benennt dabei auch Probleme, die durch dieses Engagement entstehen.

Die Besucher lernen u.a. Johann Lauterbach aus Heinersreuth/Ofr. kennen. Er baute die erste Orgel Südafrikas. Ernst Faber aus Coburg half, obwohl nur als Theologe ausgebildet, tausenden von Chinesen erfolgreich gegen Augenleiden. Die Augsburger Missionarstochter und Diakonisse Hildegard Ellwein versorgte eine kleine Krankenstation im indischen Pandur. Der Rummelsberger Diakon Johann Buchta aus Stammbach wirkte als erster Europäer in der Massai-Steppe am Kilimandscharo. Die Hensoltshöher Diakonisse Johanna Bock leitete über vier Jahrzehnte ein Diakonissenhaus in den Niederlanden.

Gewinnen sie einen ersten Eindruck  durch die nachfolgenden Bilder. Für nähere Beschreibungen steuern Sie mit der Maus den unteren Bildrand an.

 

Diese und andere manchmal unglaubliche Lebensgeschichten erzählt die Ausstellung „Ferne Nächste. Weltweite Diakonie aus Bayern“, die ab 24. September für etwa zwei Jahre im Diakoniemuseum zu sehen sein wird. An der Ausstellung beteiligen sich wieder mehrere Partnerorganisationen, darunter alle vier bayerischen Diakonissenhäuser.

Auch die Probleme,  wie die Einbettung der Mission im 19. Jh. in die Kolonialpolitik oder die Neigung von manchen Missionaren zum Nationalsozialismus kommt in der Ausstellung zur Sprache. Im zweiten Teil der Ausstellung geht es um den strukturellen Wandel von Mission mit integrierter Sozialarbeit zu moderner Entwicklungspolitik und diakonischer Partnerschaft.

An der Ausstellung beteiligen sich wieder mehrere Partnerorganisationen, darunter alle vier bayerischen Diakonissenhäuser und mehrere Missionshäuser. Neben Bildern und Texten werden Zeitzeugenvideos, historische Stummfilme aus den 1920er Jahren und ungewöhnliche bis kuriose Objekte zu sehen sein – wie etwa ein Fußtrittbohrer der Dentistin Kunigunde Brunner, die als Hensoltshöher Diakonisse jahrzehntelang in China und Taiwan wirkte, oder Erinnerungsstücke von Diakon Friedrich Schneider aus seiner Zeit als Krankenpfleger bei den Massai.

Sehen Sie hier den Bericht von Diakon Friedrich Schneider, der als Krankenpfleger in den 60er Jahren in der Massaisteppe im Norden Tansanias arbeitete:

 

Zur Ausstellung erscheint wieder ein umfangreicher und reich bebilderter Begleitband.
Einblick ins Inhaltsverzeichnis
Leseprobe Artikel Carl Ittameier
Leseprobe Artikel Margarethe Häfner

Thomas Greif (Hg.)
Ferne Nächste. Weltweite Diakonie aus Bayern

Lindenberg 2020, 288 S.
ISBN 978-3-95976-219-0
Preis: 25,-€

Bestelladresse:
Rummelsberger Diakonie e.V.
Diakoniemuseum
Andrea Buchfink
Tel. 09128/502274
buchfink.andrea@rummelsberger.net 


Pressestimmen:

Zur Ausstellung “Ferne Nächste. Weltweite Diakonie aus Bayern” sind folgende Artikel in der regionalen und überregionalen Presse erschienen:

Nürnberger Nachrichten vom 07.04.2020
“Zwischen Menschenliebe und Rassismus”
Bericht über die Ausstellungsvorbereitungen

Der Bote vom 26.09.2020
“Ende einer Einbahnstraße”
Bericht von der digitalen Eröffnungsveranstaltung

Rothenburger Sonntagsblatt vom 31.05.2020
“Behandlung im Schatten der Schirmakazie”
Vorschau auf die Ausstellung

Rothenburger  Sonntagsblatt vom 25.10.2020
“Überfremdung, Dankopfer oder Austausch?”
Bericht über die neue Ausstellung

Sonntagsblatt (München) vom 04.10.2020
“Diakonie aus weltweiter Sicht”
Bericht über die Ausstellung

FAZ vom 12.08.2020
“Gefallene Engel oder Ekelplastik?”
Eine Genese über die in der Ausstellung dargestellten Sammelbüchsen



Laden Sie sich das Plakat zur Ausstellung herunter.